Susanne Klatten: Deutschlands reichste Frau Vermögen

Vermögen | 24,259 Milliarden Euro 26,2 Milliarden US-Dollar |
Geboren | am 28. April 1962 |
Alter | 61 Jahre |
Quelle des Reichtums | BMW, Pharmaindustrie, Automobil |
Staatsbürgerschaft | Deutschland |
Wohnort | Bad Homburg |
Susanne Klattens Vermögen
Susanne Klatten ist eine deutsche Milliardenerbin und Geschäftsfrau mit einem Vermögen von 24,259 Milliarden Euro (26,2 Milliarden US-Dollar) Sie ist die Tochter des verstorbenen Nazi-Industriellen Herbert Quandt. Mit bedeutenden Beteiligungen an BMW und dem Chemieunternehmen Altana ist sie die reichste Frau in Deutschland und eine der reichsten Personen der Welt. Klatten besitzt auch Anteile am Graphithersteller SGL Carbon. Susanne hält 21% an BMW.
- Susanne Klatten besitzt etwa 19 % des Automobilherstellers BMW; ihr Bruder, Stefan Quandt, besitzt fast 24 %.
- Ihre verstorbene Mutter, Johanna, war die dritte Ehefrau des legendären Industriellen Herbert Quandt, der BMW an die Spitze des Luxusmarktes führte.
- Als Wirtschaftswissenschaftlerin mit einem MBA half Klatten, Altana AG ihres Großvaters in ein weltweit führendes Unternehmen für pharmazeutische/spezialchemische Produkte zu verwandeln.
- Klatten ist alleinige Eigentümerin und stellvertretende Vorsitzende von Altana, das einen Jahresumsatz von mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar erzielt.
- Sie hält auch Beteiligungen an Entrust, einem Spezialisten für digitale Identität und Datensicherheit, sowie am Kohlenstoff- und Graphitproduzenten SGL Group.
Frühen Lebensjahren
Susanne Hanna Ursula Quandt wurde am 28. April 1962 in Bad Homburg, Westdeutschland, geboren. Sie ist die Tochter des Industriellen Herbert Quandt, der einen großen Anteil an BMW besaß. Susannes Vater starb, als sie noch jung war. Daher wuchs sie mit ihrer Mutter Johanna Quandt und einem jüngeren Bruder, Stefan Quandt, auf.
Im Alter von 16 Jahren vereitelte die Polizei einen Entführungsversuch gegen Susanne und ihre Mutter, Johanna.
Karriere und Geschäftsaktivitäten
Susanne Hanna Ursula Klatten schloss ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim ab. Anschließend trat sie dem amerikanischen Werbeunternehmen Young & Rubicam im Frankfurter Büro bei, wo sie zwischen 1981 und 1983 arbeitete. Danach besuchte Klatten die University of Buckingham, um Marketing und Management zu studieren.
Anschließend schrieb sie sich an der IMD Business School in Lausanne für einen Master of Business Administration ein, wobei sie sich auf Werbung spezialisierte. Sie sammelte weitere Geschäftserfahrung in verschiedenen Finanzinstituten, darunter die Dresdner Bank AG, McKinsey & Company Inc. und das Bankhaus Reuschel & Co.
Als ihr Vater starb, erbte Susanne dessen 50,1%ige Anteile an Altana, einem chemisch-pharmazeutischen Unternehmen. Sie ist Mitglied des Aufsichtsrats des Unternehmens. Mit ihrer Geschäftserfahrung gelang es ihr, Altana in ein weltweit führendes Unternehmen zu verwandeln, indem sie sich auf Spezialpharmazeutika und innovative Therapien konzentrierte.
Susannes Karriere im Geschäftsbereich begann, als sie 1987 zu BMW kam. Nach zehn Jahren bei BMW trat Susanne Klatten zusammen mit ihrem jüngeren Bruder Stefan Quandt in den Aufsichtsrat des Unternehmens ein. BMW zählt zu den führenden Automobilunternehmen der Welt.

Susanne erbte den 12,50%igen Anteil ihres Vaters an BMW, aber nach dem Tod ihrer Mutter im Jahr 2015 stiegen die Anteile auf 19,2%. Dies erhöhte das Nettovermögen von Susanne Klatten erheblich und machte sie zur reichsten Frau Deutschlands. Dank ihres scharfen Geschäftssinns verwandelte Klatten BMW in ein profitables Unternehmen, das weltweit einen guten Ruf genießt.
Sie hat in verschiedene Sektoren durch ihr Investmentunternehmen SKion GmbH investiert. Die Hauptinteressen von Susanne Klatten umfassen Technologie, Verteidigungssysteme, Telekommunikation und alternative Energiequellen.
Im Oktober 2006 verkaufte Altana ihre Spezialpharmasparte an Nycomed. Dadurch ist die Altana AG schnell zu einem der führenden globalen Chemiehersteller gewachsen. Im Jahr 2009 nutzte Susanne SKion GmbH, um alle Aktien der Altana AG zu kaufen. Im Jahr 2010 machte sie das chemische Herstellungsunternehmen zu einem privaten Unternehmen.
Ihr umfangreiches Anlageportfolio umfasst Risikokapitalfonds, Windturbinen und Gesundheitskliniken.
Klatten arbeitet seit 2009 für die SGL Carbon SE. Im April 2013 wurde sie Vorsitzende des Aufsichtsrats des Unternehmens. Durch SKion GmbH besitzt Susanne 28,5% an SGL Carbon, einem Hersteller von Kohlenstoffprodukten. Kürzlich trat sie vom Amt der Vorsitzenden des Aufsichtsrats zurück.
Familie und Skandale
Klattens Vater, Herbert Quandt, war ein erfolgreicher Geschäftsmann, der ein großes Vermögen von seinem Vater, Günther Quandt, geerbt hatte. Günther Quandt war ein Nazi-Sympathisant und setzte während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter in seinen Fabriken ein. Klattens Mutter, Johanna Quandt, war Anwältin und die Tochter einer wohlhabenden jüdischen Familie. Auch sie war eine Nazi-Sympathisantin und während des Krieges mit Herbert Quandt verheiratet.
Klatten ist mit Jan Klatten verheiratet und hat drei Kinder. Sie ist eine große Spenderin für die Mitte-Rechts-Partei, die Christlich Demokratische Union. Im Jahr 2007 wurde sie von Helg “Russak” Sgarbi erpresst, der mit der Veröffentlichung von Beweisen für eine Affäre drohte. Sgarbi wurde 2009 verhaftet und zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Sein Komplize, Ernano Barretta, wurde 2012 verhaftet und zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt.
Unternehmer, Investor und Philanthrop
Susanne Klatten ist eine erfolgreiche Unternehmerin und Investorin mit einem enormen Nettovermögen von 23,2 Milliarden US-Dollar. Obwohl sie nicht in den täglichen Betrieb eingebunden ist, hält sie die Mehrheitsbeteiligung an BMW und Altana AG. Sie ist die alleinige Eigentümerin des Herstellers für Kohlenstoffprodukte, Altana AG, und besitzt einen 19,2%igen Anteil am Luxusfahrzeughersteller BMW.
Neben ihrer Geschäftsfähigkeit ist Susanne Klatten auch eine bemerkenswerte Philanthropin. Die deutsche Erbin hat Millionen von Dollar für die Krebsforschung gespendet.

Ihre geschäftlichen Fähigkeiten haben einen Einfluss auf die Automobil- und Pharmaindustrie gehabt. Sie hat BMW zu einem weltweit führenden Automobilhersteller gemacht. Im Jahr 2006 wandelte sie ihr Pharmaunternehmen in einen weltweit führenden Chemiehersteller um.
Zur Unterstützung ihrer Kolleginnen in Unternehmen ist Klatten eine große Spenderin für Programme, die Frauen stärken. Zu diesen Ursachen gehört das Women’s Entrepreneurship Program an der Harvard Business School. Sie glaubt, dass die Präsenz von Frauen in Führungspositionen die Welt verbessern wird.